Jede Kilowattstunde zählt

Das Problem steigender Energiepreise ist derzeit allgegenwärtig – beim Tanken, beim Blick auf die Handwerkerrechnung und beim Einkauf im Supermarkt. Und als wäre das noch nicht genug, kommt mit den aktuellen Betriebskostenabrechnungen eine Mehrbelastung auf viele Mieter zu. Auch für die Mieter der Wohnungsgesellschaft Nünchritz haben die kürzlich versandten Abrechnungen für das Jahr 2021 geringe Kostensteigerungen zur Folge: „Wir haben die Vorauszahlungen im Bereich der warmen Betriebskosten um 10 Prozent nach oben angepasst“, sagt Hausverwalter Heiko Tenner und erklärt zugleich „dass die Erhöhung damit im Vergleich zu anderen Wohnungsunternehmen noch sehr moderat ausfällt“.

Tatsächlich liegen die Anpassungen bei anderen Vermietern im Schnitt bei ca. 30 Prozent und mehr. Hier kommt den Mietern des Nünchritzer Unternehmens derzeit noch ein nachhaltiges Betriebskostenmanagement zu Gute. „Die Preise, die wir aktuell für die Wärmelieferung bezahlen, haben wir mit den entsprechenden Versorgungsunternehmen bereits zu einem Zeitpunkt ausgehandelt, als das Preisniveau noch deutlich niedriger war und eine Preisbindung bis 2023 fixiert“, erklärt Geschäftsführer Reiner Striegler. Mit dieser langfristigen Beschaffungspolitik schlagen die explodierenden Energiepreise nicht sofort in der Nebenkostenabrechnung zu Buche. Dennoch möchte die Wohnungsgesellschaft Nünchritz ihre Mieter mit diesem Schritt vor einer zu hohen Nachzahlungsforderung im Jahr 2023 bewahren. „Vermehrt kommen auch Mieter von sich aus auf uns zu und bitten um eine Anpassung ihrer Vorauszahlungsleistung, was natürlich jederzeit möglich ist“, ergänzt Heiko Tenner und rät in diesem Zusammenhang auch dazu, sein eigenes Verbrauchsverhalten angesichts der weiter drohenden Preissteigerungen einmal kritisch zu hinterfragen, denn jede Kilowattstunde eingesparte Energie zählt. Unter diesem Aspekt prüft auch das Unternehmen selbst regelmäßig Einsparpotenziale im Hinblick auf einen effektiveren Energieeinsatz.

Kostenfreie Beratungsangebote

Dennoch sind beim Thema Energieeffizient auch Verbraucher maßgeblich gefragt und dort reichen oft schon kleine Verhaltensänderungen oder technische Maßnahmen, um Gas und Strom nachhaltig einzusparen. Im Internet findet sich dazu eine ganze Fülle an Tipps und Hinweisen. Umfangreiche Informationen zum Energiesparen findet man zum Beispiel auf den Internetseiten der Verbraucherzentralen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert zudem individuelle Beratungsangebote der Verbraucherzentrale. Egal ob online, telefonisch oder persönliche Beratungsgespräche zu Hause – über die Förderprogramme sind diese Angebote kostenfrei bzw. vergünstigt. Für einkommensschwache Haushalte gibt es zusätzlich kostenfreie Stromsparchecks. Alle Detailinformationen dazu finden Sie unter www.stromspar-check.de.